Der gleiche Spieler scheiterte zwei Minuten später mit einem Schuss am Torwart. Wenige Minuten später fiel der inzwischen verdiente Ausgleich. Persigehl, diesmal für den pausierenden Schuch in der Sturmspitze aufgeboten, hob das Leder mit letztem Einsatz und langem Bein aus Nahdistanz über den herausstürzenden Schlussmann der Gäste.

Danach war wieder viel Sand im Getriebe bei beiden Mannschaften. Ein Freistoß Persigehls aus aussichtsreicher Position landete am Außennetz (85.). In der ersten Minute der Nachspielzeit gab es noch eine Schrecksekunde für den Gastgeber. Der eingewechselte Nickolai schüttelte ab der Mittellinie zwei Gegenspieler ab wie lästige Fliegen und lief allein auf das Tor zu. Merkur-Keeper Lohse stahl ihm aber den Ball vom Fuß. Abwehrchef Hartung war nach der Partie angefressen. „Wir treffen zu viele falsche Entscheidungen, vor allem auch von einigen, die jahrelang Landesklasse spielen und wissen, wie es geht.“ Auch sein Trainer Sesselmann war enttäuscht. „Die erste Hälfte war besonders schlecht. Man muss aber auch sagen, die Gäste sind nicht wie ein Tabellenletzter aufgetreten.“ (stwi)

StatistikOelsnitz: Lohse – Heydeck, Baumann, Persigehl, Verderber, Prang (79. Ußfeller), Hofmann, Oehm, Hartung, Steinel, Bobach (70. Enders). Tore: 0:1 Pfoh (6.), 1:1 Persigehl (54.). SR: Dommer (Annaberg). Zuschauer: 120