Von Marcus Schädlich
Zweikampf im Schnee: VfB-Torschütze Vojtech Cermus (links) wird hier bei einer Eingabe vom Zorbauer Ben Zeigler bedrängt. Foto: Joachim Thoß
Zwei Punkte verschenkt, so fiel das Fazit aus. „Es fühlt sich für den Moment so an“, sagte VfB-Coach Sven Köhler, der sich zwar auch über den späten Ausgleich ärgerte, aber dann doch auch das Positive konstatierte: „Wir haben heute eine Entwicklung der Mannschaft gesehen.“
Die Konsequenz in den Abschlussaktionen fehlte, sodass letztlich Vojtech Cermus‘ Treffer nicht zum Sieg reichte. Der tschechische Außenbahnspieler hatte den VfB knapp fünf Minuten vor der Pause in Führung gebracht. Zu diesem Zeitpunkt war es noch ein verteiltes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. „Wir waren körperlich präsent, darin sehe ich eine Entwicklung. Wir hätten das Spiel natürlich gern gewonnen“, sagte Köhler, der aber auch ganz froh darüber war, dass das Spiel überhaupt stattgefunden hat. Denn die Bedingungen waren alles andere als einfach. Der tiefe Schneeboden ließ kein hochklassiges Fußballspiel zu. „Trotzdem war es ein ordentliches Spiel von beiden Teams“, sagte Köhler, der auch betonte, dass ihm natürlich ein späterer Start in die Frühjahrsserie lieber gewesen wäre. „Dann müssen wir es eben wie die Bayernliga machen, die erst im März wieder beginnt. Jetzt war es aber eben auf den 21. Januar angesetzt. Uns bleibt nichts anderes übrig, als die Spiele durchzuziehen.“
Der Terminplan könnte andernfalls noch weiter durcheinandergeraten, wenn das Winterwetter anhält. Für den VfB steht am Samstag, 13 Uhr, schon das nächste Schnee-Heimspiel gegen Sandersdorf an. „Wenn ähnliche Bedingungen sind, dann werden wir wieder spielen“, sagt Köhler.