„Es war ein kleines Erfolgserlebnis für die Jungs gegen eine ähnlich aufgestellte Mannschaft“, freute sich VfB-Coach Sven Köhler über den Sieg, der hätte klarer ausfallen können. Doch die Stimmung wurde wenige Stunden später dadurch getrübt, dass sich Ondrej Brejcha, ein zentraler Spieler im VfB-Spiel, eine schwere Verletzung zugezogen hatte: Der 26-Jährige brach sich im Fichtelgebirge die Hand und fällt wohl einige Wochen aus. Genau wie Cedric Graf vor einer Woche, der sich die Schulter brach. „Das ist natürlich schade, aber wir hoffen, dass beide schnell wieder zurück sind“, sagt Teammanager Uwe Kramer.

Dennoch halten die Vogtländer noch Ausschau: „Auf der zentralen Position im Mittelfeld suchen wir noch einen erfahrenen Mann“, sagt Köhler. Wohl auch, weil ihm nach der Verletzung von Brejcha eine Option wegfällt. Der Tscheche hatte zusammen mit Fabien Bochmann gegen Hof im Zentrum gespielt. Allerdings wirkte auch diese Variante noch nicht perfekt. Immerhin reift mit Lucas Seidel ein junger Mann weiter heran, der am Mittwoch Torjäger Marc-Philipp Zimmermann vertreten hatte: Der 19-Jährige war zweimal zur Stelle (14./61.). „Das ist die Kunst für einen Mittelstürmer – im entscheidenden Moment da zu sein“, lobte Köhler seinen jungen Offensivspieler. Seidels Führung hatte Hof ausgeglichen (16.), der auffällige Pascal Degel traf zur erneuten Führung (26.), die Seidel nach dem Seitenwechsel ausbaute. Kurz vor Schluss wurde es durch den Anschlusstreffer nochmals eng (87.).

Für den VfB geht es am Samstag gegen den Sieger des anderen Halbfinals des Turniers (Röslau gegen Weiden) um den BD Sensors Cup.