Auerbach geht in nächste Corona-Pause

Auerbach.Die steigenden Infektionszahlen machen auch keinen Halt vor der Fußball-Regionalliga. Beim VfB Auerbach ist man am Freitag trotzdem aus allen Wolken gefallen, als sich ein positives Schnelltest-Ergebnis eines Spielers per PCR-Test bestätigte: Der betreffende Spieler ist mit Corona infiziert. Der Verein teilte mit, dass es ihm den Umständen entsprechend gut gehe, auch wenn er Beschwerden hat.

Beschwerden anderer Art sind die Folge der überraschenden Infektion: Zwar werden die Spieler regelmäßig in Abständen von wenigen Tagen getestet, dennoch hatte das positive Test-Resultat zur Folge, dass eine Reihe von Spielern in häusliche Isolation musste. So befinden sich seit Freitag zehn Spieler in Quarantäne. Eine Zahl, die beinahe so hoch ist wie beim ersten Fall Anfang September, als die Auerbacher nach einem positiven Befund eines Gegenspielers bei der Partie bei Tasmania Berlin ebenfalls daheim bleiben mussten – und anschließend drei Spiele ausfielen. Damals hatte VfB-Manager Volkhardt Kramer selbstkritisch gesagt, dass die Impfquote im VfB-Team kein Ruhmesblatt sei. „Das ist es jetzt auch noch nicht geworden“, gesteht er ein. „Aber immerhin haben wir einige Spieler von der Impfung überzeugen können.“

Dabei spielt wohl weniger eine Rolle, dass sie mit ihrem Impfstatus für eine Spielabsage gesorgt haben. Denn Kramer sagt deutlich: „Ein ausgefallenes Fußballspiel können wir nachholen, aber einen schwer erkrankten oder verstorbenen Menschen können wir nicht mehr zurückholen. Deshalb muss jeder seinen Beitrag leisten.“ Aber auch so: Mit einer höheren Impfquote schließt der VfB künftige Spielabsagen aus, wenn genügend Spieler (16) im Kader zur Verfügung stehen.

Gerade diesmal ist die Absage auch sportlich tragisch. „Die Mannschaft ist enttäuscht darüber, weil sie auf das Spiel gebrannt hat“, sagte Volkhardt Kramer über die Stimmung im Team, das am Mittwoch in letzter Minute einen Punkt in Lichtenberg geholt hatte. „Nach so einem Spiel willst du am liebsten sofort wieder spielen und diese Euphorie mitnehmen.“ Die Folgen des erneuten Ausfalls sind groß – nicht nur für den Moment: Der ohnehin schon enge Spielplan der Liga wird dadurch noch enger. Wochentagsspiele sind fast schon die zwingende Folge. Zumal hinzukommt, dass die Auerbacher Spieler sich zwar nach einigen Tagen freitesten können, aber wohl nicht mehr rechtzeitig für das Spiel beim FC Carl Zeiss Jena, das für Freitag, 19 Uhr, geplant ist. Das Spiel steht auf der Kippe. Immerhin kam am Sonntag eine gute Nachricht aus dem VfB-Team: Bis auf den positiven Befund des einen Spielers haben sich keine weiteren Fälle bestätigt.

%d Bloggern gefällt das: