Beim Hallenpokalfinale der Ü-35-Kicker gab es einen Favoritensieg. Doch die Jößnitzer waren zum zweiten Mal dicht dran.
Michael Golle (Oelsnitz) wurde als bester Torhüter, Matthias Köhler (Jößnitz) als bester Spieler und mit zehn Treffern Daniel Habeck (Lok Plauen) als bester Torschütze geehrt. Spieler und Zuschauer erlebten eine zunächst kampfbetonte Endrunde, bei der sich mit fortschreitender Turnierdauer auch das spielerische Niveau sichtlich verbesserte. Fast alle Vereine traten mit vielen Aktiven aus ihren Männerteams an.
In der Gruppe A war vor dem letzten Gruppenspiel für alle vier Mannschaften die Chance auf das Halbfinale noch intakt. Für Concordia Plauen reichte es nach dem 1:6 gegen Kottengrün und für Plauen Nord nach dem 1:1 gegen Syrau nicht. Die Gruppe B dominierte Jößnitz mit 7 Punkten und 10:0 Toren. Im letzten Gruppenspiel unterlag überraschend Oelsnitz 1:2 gegen Reichenbach/Rotschau. Lok Plauen nutzte die sich daraus bietende Chance zum Halbfinaleinzug nicht und verlor gegen Jößnitz 0:7.
Damit standen alle vier Gruppensieger aus den Vorrunden der vergangenen Wochen im Halbfinale. Ein Spiel auf Augenhöhe war die Begegnung zwischen Syrau und Oelsnitz. Dietz (Oelsnitz) traf zum 1:0, Wolf zum 1:1 und Seeger zum 2:1 für Merkur. Syrau drängte vehement, aber erfolglos auf den Ausgleich. Jößnitz gewann das zweite Halbfinale gegen Kottengrün nach einem Tor von Singer 1:0.
Weigl traf zum 1:0-Sieg für Syrau im Spiel um den dritten Platz. Kottengrün hatte Pech bei einem Pfostentreffer von Trippner. Das beste fußballerische Niveau wurde den Zuschauern im Endspiel geboten. Nach Toren von Stumpe und Wickel führte Jößnitz schon 2:0 und war dem Turniersieg sehr nahe. Oelsnitz steckte aber nicht auf. Seeger und Dietz (2) trafen zum 3:2 für Merkur. Nach Zeitstrafen für die Jößnitzer Unger und Bach war die Partie entschieden, Brust erhöhte auf 4:2.
StimmenMarcel Singer (SG Jößnitz): „Die Endrunde hatte ein gutes Niveau. Ich denke, wir haben dazu beigetragen. Ich bin schon enttäuscht über unsere Fehler im Endspiel. Bis dahin bekamen wir kein Gegentor. Im vorigen Jahr wurden wir nur wegen eines Tores weniger Zweiter. Schade. Glückwunsch an Oelsnitz!“ Jürgen Geigenmüller, Präsident des SV Merkur Oelsnitz: „Glückwunsch an unser erfolgreiches Ü-35-Team. Wir haben etwas holprig begonnen, uns aber gesteigert und mit viel Willen einen 0:2-Rückstand im Endspiel aufgeholt.“ Björn Rank (Merkur Oelsnitz): „Das Niveau der Ü-35-Turniere wird von Jahr zu Jahr besser, auch weil viele Aktive aus den Männerteams mitspielen dürfen. Enttäuschend ist die Zuschauerresonanz.“