Abenteuer Landesklasse wartet

Pfaffengrün.Sie sind derzeit der ganze Stolz der SG Pfaffengrün: Die jungen Fußballerinnen, die als reine Mädchenmannschaft in der 1. Kreisklasse der C-Junioren durchweg auf Großfeld gegen Jungs spielen und sich dabei tapfer halten, auch wenn sie derzeit den letzten Rang in der Platzierungsrunde belegen.

In der kommenden Saison kicken die Pfaffengrüner Mädchen wieder gegen ihresgleichen in der Landesklasse auf Kleinfeld, eine Seltenheit in der Region. „Ich glaube, die letzte weibliche Nachwuchsmannschaft auf Landesebene hatte im Vogtland die SG Jößnitz im Spielbetrieb. Und das ist schon sehr lange her“, sagt Pfaffengrüns Mädchentrainer Silvio Heidel mit Stolz. „Auch wenn die Konkurrenz in dieser für uns neuen Spielklasse aus dem Raum Chemnitz und Leipzig kommen kann und wir weite Strecken im Angriff nehmen müssen: Dieses Abenteuer wollen wir einfach mal wagen!“

Dafür haben sich die Pfaffengrünerinnen nun im Spielbetrieb der Jungs die nötige Wettkampfhärte geholt. „Wir sind dem Vogtländischen Fußball-Verband dankbar, dass wir da mitspielen durften“, so Heidel. „Die Mädchen haben einige Erfahrungen gesammelt.“ Der Trainer hat nach derzeitigem Stand zwölf Mädchen für die neue Saison im Kader. „Der Großteil von ihnen spielt schon seit den F-Junioren zusammen und hält natürlich auch dementsprechend zusammen.“

Doch Heidel und sein Co-Trainer Michael Kramer hätten gerne noch die eine oder andere Spielerin mehr im Team. Heidel: „Wir haben hier beispielsweise voriges Jahr einen Tag des Mädchenfußballs veranstaltet. Da waren auch viele Sportlerinnen anderer Vereine da. Und die eine oder andere hätte auch gerne bei uns mitgemacht, doch ihre Vereine geben diese Spielerinnen nur sehr ungern her, was ich ja auch irgendwie verstehen kann.“

Junge Fußballerinnen, die sich mit dem Pfaffengrüner Team kommende Spielzeit in der Kleinfeld-Landesklasse versuchen wollten, seien gerne gesehen und könnten sich telefonisch unter 0172 3721921 melden. Aber auch so sind die Pfaffengrüner Mädels fast schon zu einer Art Aushängeschild ihrer Sportgemeinschaft geworden. „Die Mannschaft erfährt einen großen Rückhalt im gesamten Verein. Und für so einen kleinen Ort ist so ein Team etwas ganz Tolles, zumal der Großteil der Spielerinnen von hier oder aus dem nahen Umfeld kommt“, erklärt der Trainer.

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