Die gute Seele des Vereins heißt „Schmutzi“

 Andreas Schmutzler - Ehrenamtler desMonats Februar

Treuen.In ihr drittes Jahr geht die Aktion „Ehrenamtler des Monats“. Hier gibt der Vogtländische Fußballverband allen Vereinen die Möglichkeit, besonders engagierte Helfer und Funktionäre für eine Ehrung vorzuschlagen und so ihre unentgeltliche Arbeit zu würdigen. Aus den elf jährlich ausgezeichneten Sportlern wird der Ehrenamtler des Jahres gewählt.

Der Ehrenamtler des Monats Februar kommt vom FSV Treuen, ist dort eine der wenigen Konstanten in der wechselvollen Vereinshistorie und heißt Andreas Schmutzler. Aktuell ist er Co-Trainer der Vogtlandligamannschaft. Vor dem Testspiel seines Teams gegen den SV Kottengrün (0:1) wurde er für sein überdurchschnittliches Engagement geehrt. Schmutzler: „Eine tolle Anerkennung. Schön, dass der Verein da an mich gedacht hat.“

Schmutzler ist in Treuen eine Institution und seit sage und schreibe 55 Jahren Mitglied. „Als ich in die Schule kam, bin ich eingetreten. Da hieß das Ganze noch Fortschritt Treuen“, erinnert sich der heute 63-Jährige, der in der Abfallwirtschaft arbeitet. Als Aktiver hat er seitdem auf allen Positionen gespielt und auch alle Höhen und Tiefen der Treuener Fußballhistorie miterlebt. „In der Jugend war ich Stürmer, später im defensiven Mittelfeld aktiv“, sagt Schmutzler. “ Bei den Männern habe ich wirklich alle Positionen durch, da stand ich auch mal ein Jahr lang zwischen den Pfosten, als wir keinen Torwart hatten. Weg wollte ich nie, obwohl es schon Anfragen gab.“

Zudem zeichnete der Treuener als Trainer für mehrere Nachwuchsteams des Vereins verantwortlich. Seit vielen Jahren sitzt er, hauptsächlich als Co-Trainer, aber auch alleinverantwortlich bei den Männern auf der Bank. „Mein schönstes Erlebnis war 2009 der Aufstieg in die Bezirksklasse mit einem Team, das bis auf zwei Ausnahmen nur aus Treuenern bestand“, so Schmutzler. „Das Schlimmste kam 2014 mit dem Rückzug der kompletten Mannschaft aus der Bezirksliga. Da war ich von einigen Leuten sehr enttäuscht.“

Seine heutigen Weggefährten sind voll des Lobes über den Geehrten. „Ein sehr herzlicher, umgänglicher und bescheidener Mensch, der nicht nur im eigenen Verein, sondern im ganzen Vogtland sehr geschätzt wird“, charakterisiert ihn FSV-Spieler André Meyer, der ihn noch aus seiner Kindheit kennt. „Egal wo: Wenn Hilfe gebraucht wird ist der Andreas da, wobei er nie im Vordergrund stehen will. Als Jugendtrainer für viele Kinder eine Art Fels in der Brandung, der oft bei der Lösung von vielfältigen Problemen geholfen hat.“

Auch Silvio Wolter, sein aktueller „Chef“ auf dem Trainerposten der ersten Männermannschaft kann sich den FSV ohne Andreas Schmutzler kaum vorstellen: „Er kennt alles und alle, ist immer für den Verein da. Ohne den Schmutzi hätte ich das Amt gar nicht übernommen. Er ist nicht nur als Co-Trainer eine tolle rechte Hand, sondern auch ein fantastischer Mensch, für mich die gute Seele des Vereins.“

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